„Entscheidend ist nicht, wie der Wind weht, sondern wie ich die Segel setze.“
Resilienz und ihre 7 tragenden Säulen
Resilienz kann als unser inneres Krisen-Immunsystem verstanden werden, das uns dabei hilft, die Herausforderungen und Einbrüche, die uns das Leben vor unsere berufliche und private Tür legt, zu bestehen.
Dies bedeutet, uns selber zu steuern und zu führen und nicht äußeren Umständen ohnmächtig ausgeliefert zu sein. Es bedeutet an Krisen zu wachsen, nicht daran zu zerbrechen. Eine sogenannte Lebensführungskompetenz, die durch die Veränderung und das Wachstum unserer inneren Haltung entsteht.
Resiliente Menschen haben Qualitäten, die ihre Handlungen bestimmen. Sie verfügen über eine Sammlung an Ressourcen, Haltungen und Fähigkeiten, die ihnen helfen, mit Krisen besser umzugehen. Verhindern können wir Krisen nicht, doch können wir lernen, diese besser zu bewältigen. Und diese Fähigkeit wird in unserer schnelllebigen, digitalisierten und auf Effektivität ausgelegten Welt für Führungskräfte und Mitarbeiter immer existenzieller.
Um eine Mensch zu seiner ganzen Kraft und Befähigung zu verhelfen, gilt es ihn auf allen Ebenen anzusprechen. Mein Trainingsangebot bezieht alle vier Dimensionen des Menschen mit ein und fördert auf all diesen Ebenen, der psychischen, der emotionalen, der körperlichen und der geistigen/spirituellen, seine Widerstandskraft.
Resilienzfördernde Faktoren sind:
- Akzeptanz ➠ Annehmen, was nicht durch eigenes Wirken verändert werden kann
- Optimismus/Zuversicht ➠ Vertrauen darauf, dass es wieder besser wird
- Lösungsorientierung ➠ Zitat: „Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, darf man den Kopf nicht hängen lassen.“
- Selbstwirksamkeit ➠ Vertrauen in die innere Stärke und Zielerreichung, trotz widriger Umstände
- Selbstverantwortung ➠ Verantwortung für das eigene Handlungen und Entscheidungen
- Netzwerkorientierung ➠ Aufbau eines stabilen sozialen Umfeldes, um Unterstützung in stürmischen Zeiten zu erfahren
Was zeichnet resiliente Führungskräfte und Mitarbeiter aus?
„Starke Mitarbeiter und Führende bilden ein starkes Unternehmen.“
Resiliente Menschen …
- können ihre Emotionen steuern und so besser mit Druck und Stress umgehen
- lassen sich nicht von ihren Gefühlen überwältigen
- haben einen realistischen Optimismus und sehen das Gute. Zum Beispiel sind resiliente Führungskräfte nachsichtiger mit ihren Mitarbeitern, schätzen deren Fähigkeiten aber nicht zu optimistisch ein.
- lassen sich nicht von Misserfolg, Ablehnung oder Kritik unterkriegen und vertrauen auf ihre eigenen Fähigkeiten. Zum Beispiel führt ein Key Account Manager den Verlust eines wichtigen nicht automatisch auf sich selbst zurück. Er schätzt Erfolge und Misserfolge richtig ein.
- akzeptieren Veränderungen und erkennen ihre Handlungsspielräume. Zum Beispiel nehmen Geschäftsführer veränderte Umstände wahr und passen sich an, statt das zu tun, was sie schon immer getan haben, oder nach einem Schuldigen zu suchen.
- finden gute und realistische Lösungen, statt sich auf Probleme zu fokussieren. Zum Beispiel fördern Führungskräfte Kreativität und Innovationen im Alltag.
- lassen sich helfen und lernen aus den Fehlern anderer. Zum Beispiel treten Selbstständige einem Netzwerk bei und können so besser auf unvorhergesehene Krisen reagieren.
- übernehmen Verantwortung für ihr Handeln und begeben sich nicht in eine Opferrolle. Zum Beispiel verfolgen resiliente Mitarbeiter ein Ziel, weil sie etwas bewirken wollen, sind engagiert und nehmen gerne Herausforderungen an.
- sind körperlich und seelisch gesund. Damit sind resiliente Mitarbeiter auch leistungsfähiger und seltener krank.